Grün Weiß startet mit Kantersieg ins neue Jahr
Die Handballerinnen stiegen am Sonntag mit einem Heimspiel ins Jahr 2016 ein und das auch gleich mit einem Paukenschlag. Gegen den Tabellennachbarn (6.) aus Hermsdorf Waidmannslust gelang ein überaus deutlicher und auch in der Höhe verdienter 34:24 Erfolg. Damit revanchierte sich das Team natürlich auch für die ebenso deutliche Niederlage (25:35) im Hinspiel. „Heute hat mir schon sehr viel gefallen, zumal sich in diesem Spiel auch mal andere Spielerinnen zeigten, die man bisher nicht so auf dem Schirm hatte.“ So ein zufriedener Trainer Andreas Sarakewitz. Damit gemeint waren wohl vor allem Aileen Lück und Sophie Powierski. Beide zusammen warfen fast die Hälfte aller Tore, wobei gerade Powierski sich schon sehr abgeklärt vom 7m- Punkt zeigte. Fünf von sechs Strafwürfen verwandelte sie sicher, aber auch aus dem Rückraum war sie mehrfach erfolgreich. Lück hingegen machte ihre Tore vor allem aus der 1. und 2. Welle und sorgte bereits gegen Ende der ersten Halbzeit mit zwei Toren in Folge für etwas Ruhe auf der Trainerbank.
Der Beginn des Spiels war von viel Nervosität geprägt. Die Gastgeberinnen ließen zu dem Zeitpunkt einige Hochkaräter liegen, sodass der Vorsprung lediglich zwei Tore betrug. (3:1, 5:3) Die Gäste hingegen hatten offensichtlich kleinere Probleme mit dem Spielgerät (in Schwerin wird im Gegensatz zu Berlin mit „Backe“ gespielt). Das spielte Schwerin in die Karten und der Vorsprung wuchs ab der 10. Minute kontinuierlich (8:5, 9:5). Vor allem Jule Wieck konnte sich einige Male gut durchsetzen und mehrere Tore in dieser Phase erzielen. Folgerichtig lagen nach 22 Minuten bereits fünf Tore Differenz zwischen Schwerin und der SG Hermsdorf Waidmannslust, es stand 11:6. Die Deckung stand sicher in dieser Phase und nach vorne ging die Post ab. Steffi Laas und eben Aileen Lück stellten den 17:10 Halbzeitstand her. In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild, zunächst schienen sich die Gäste etwas aufzuraffen und verkürzten ihren Rückstand von sieben auf vier Tore (18:14). Dann reichte ein energischer Zwischenspurt der Gastgeberinnen, sie warfen vier Tore in Folge und ein beruhigender 22:14 Zwischenstand stand auf der Anzeigetafel in der Halle an der Reiferbahn. Als dann Celka, die wegen einer Grippe in diesem Jahr noch nicht trainieren konnte und nur kurz zum Einsatz kam, das 27:17 und damit erstmals einen 10- Tore Vorsprung erzielte, waren die Zuschauer so richtig zufrieden. Es klappte jetzt einfach alles, zumal sich auch fast alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. In der Schlussphase versuchte der Trainer ein paar neue Varianten, die zugegebenermaßen noch nicht so recht klappten, aber das tat der Freude über den deutlichen Sieg am Ende keinen Abbruch. Die Gäste stemmten sich in der Schlussphase beim Stand von 33:21 zwar noch mal gegen mehr als 10 Tore Rückstand, am Ende hieß es dann aber 34:24, was von Spielerinnen und Publikum gleichermaßen gefeiert wurde. „Darauf lässt sich gut aufbauen, aber kommende Woche in Brandenburg müssen wir gleich nachlegen, sonst sind die zwei Punkte heute nicht viel wert.“, relativierte der Coach aber gleich wieder.
Es spielten: Klasen, Güdokeit; Laas 5, Wichmann, Petereit, Nawrot 3, Lück 7, Evangelidou 1, Wolter 1, Panzer 1, Wieck 4, Celka 3, Powierski 9/5