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Fotos von Dietmar Albrecht

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Unnötige Niederlage der Frauen beim VfV Spandau

So schnell kann es gehen. Gerade sonnte sich das Team des SV Grün Weiß Schwerin noch an der Spitze der Oberliga Ostsee Spree und zwei Tage später findet man sich plötzlich, allerdings auch mit einem Spiel weniger, auf Platz sechs der selbigen wieder. Nach einer eher schlechten Leistung und der damit verbundenen 29:23 Niederlage im Auswärtsspiel am letzten Samstag gegen den VfV Spandau liegen die Schwerinerinnen nun im Mittelfeld der Liga.
Wie konnte das passieren. In der ersten Halbzeit lief noch alles nach Plan. Beide Teams spielten auf Augenhöhe und schenkten sich nichts, allerdings liefen die Gäste immer einer Führung hinterher. Lediglich beim 0:1 lagen die Schwerinerinnen vorne. Danach führte nur noch Spandau, teilweise mit drei Toren (8:5 und 10:7). Zwar war die Defensive in Ordnung, auch dank einer sehr guten Andrea Klasen, aber vorne zeigten sich erstaunlich viele Abschlussschwächen. Vor allem über die linke Angriffsseite lief viel zu wenig bis gar nichts. Trotzdem erreichte man zwar mehrfach den Ausgleich (4:4 und 11:11), aber in Führung gehen konnte Schwerin nicht.
Das gelang unserer Mannschaft nach der Pause zunächst deutlich besser. Innerhalb der ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit setzten sich die Damen von Interimstrainer Steffen Franke auf 14:17 ab und die grün weiße Handballwelt schien wieder in Ordnung. Ab der 40. Minute jedoch stellten die Gäste das Handballspielen vor allem im Angriff komplett ein. Nichts ging mehr, keine Ideen, keine Inspirationen und am Ende auch keine Emotionen bei Schwerin. Und Spandau? Der Gastgeber, trainiert von Trainer Marcel Wiesner, sagte „Danke“, seine Mannschaft spielte zielstrebiger und mit mehr Druck, machte folgerichtig aus dem Rückstand eine Führung (20:18). Grün Weiß kämpfte zwar noch einmal, war aber spätestens beim 24:20 für Spandau nach 55 Minuten auf der Verliererstraße.
„Viele Dinge, die wir vorher besprochen hatten, wurden nicht umgesetzt. So haben wir den Gegner stark gemacht und am Ende verdient verloren.“, resümierte ein enttäuschter Steffen Franke.
Trotzdem, nach so einer Niederlage wird sich das Team umso intensiver ins Training stürzen und am kommenden WE gegen den Aufsteiger aus Rudow hoffentlich ein anderes Gesicht zeigen.

Es spielten: Klasen, Güdokeit; Schmidtke, Laas 7, Dehling 1, Wichmann 2, Slomka 1, Künzel 4/3, Nawrot, Jantzen, Evangelidou 1, Wolter 6/1, Pötzsch 1, Klingenberg

Text/Bild: Ralf Grünwald