Anfangsphase komplett verpennt …
Handball, 3. Liga: SV Henstedt-Ulzburg – SV Grün-Weiß Schwerin 29:17 (14:7)
Henstedt-Ulzburg Viel hatten sich die Handballerinnen des SV Grün-Weiß Schwerin am vergangenen Spieltag beim SV Henstedt-Ulzburg vorgenommen. So richtig viel geklappt hat davon bei der deutlichen 17:29-Niederlage allerdings nicht. Dabei verschlief das Team von Trainer Tilo Labs vor allem die Anfangsphase. Gegen fokussierte Gastgeberinnen war zunächst kein Kraut gewachsen, schnell sah sich Grün-Weiß mit 0:6 (10.) im Hintertreffen. Erst in der zwölften Minute erzielte Lisa Slomka den ersten Schweriner Treffer. Von diesem Rückstand sollten sich die Landeshauptstädterinnen im Laufe der Partie nicht mehr erholen können. Henstedt-Ulzburg verwaltete das Ergebnis clever, zusätzlich fand Schwerin keine Mittel, die kompakte Defensive zu durchbrechen. Stattdessen leistete man sich viele Fehler, die Henstedt-Ulzburg mit zahlreichen Tempogegenstößen ausnutzte. So lagen die Gäste aus Schwerin zur Pause mit 7:14 zurück.
Ein Aufbäumen der Grün-Weißen, die ohne Constanze Pötzsch, Christin Wolter und Hannah Jantzen nach Schleswig-Holstein reisten, blieb auch nach dem Seitenwechsel aus. Selbst eine kurze Schwächephase konnten die Schwerinerinnen nicht zu ihrem Vorteil nutzen – zu oft scheiterten die Grün-Weißen an Henstedts Torfrau. Nach 45 gespielten Minuten hielt sich dann auch noch die drohende Niederlage in Grenzen, beim 14:20 lag Schwerin nur mit sechs Toren zurück. Allerdings gelangen den Gästen dann bis zum Abpfiff nur noch drei Treffer, Henstedt-Ulzburg neun. Damit kassierte Grün-Weiß nach zwei Auswärtssiegen am Stück nun auch die erste Niederlage in der Fremde. Allerdings wissen sie in Schwerin auch, dass die Gegner, gegen die gepunktet werden muss, noch kommen werden. So zum Beispiel am kommenden Sonntag, wenn die HSG Jörl DE Viöl zu Gast in der Halle an der Reiferbahn ist. Dann soll es mit dem ersten Sieg vor heimischen Publikum klappen. Die ersten beiden Heimspiele gegen Buxtehude II und Oyten gingen beim Drittliga-Aufsteiger noch verloren. Am Reformationstag ist dann zusätzlich noch der VfL Stade zu Gast in MVs Landeshauptstadt.
Bild: Kim Dehling war mit 7 Toren erfolgreichste Werferin
Text: Hagen Bischoff
Bild: Dietmar Albrecht
SV Grün-Weiß Schwerin: Klasen, Huysmann – Schmidtke 2, Laas 1, Dehling 7/3, Wichmann, Slomka 2, Nawrot, Lück, Fischer, Veit 3, Klingenberg 1, Steffen 1.