Schwere Auswärtshürde gemeistert …
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin…aber nicht zum Pokalfinale…was diesen allseits bekannten Spruch legendär macht, sondern zum schweren Auswärtsspiel zum Berliner TSC. Der Traditionsverein aus dem Osten Berlins, der über eine traditionell gute Jugendabteilung verfügt, kann in der Meisterschaft zwar nicht mehr selbst mitsprechen, aber „durchaus noch zum Zünglein an der Waage werden“. Mit diesen und ähnlichen Worten stellte das Trainerteam der GWén ihre Mannschaft auf das Spiel ein.
Die Berliner begannen sehr motiviert und nutzen geschickt die „Ballgewöhnungsphase“ der Gäste aus, um eine 3:1 Führung an die Anzeigetafel zu zaubern. Dies war wohl mal wieder der notwendige Weckruf für die Schwerinerinnen, die daraufhin mit schönen schnörkellosen Aktionen ihrerseits eine 8:4 Führung erarbeiteten. Der Rhythmus war gefunden und die 15:7 Halbzeitführung die verdiente Folge. Labs und Exner mahnten in der Pause, insbesondere den Start in die zweite Hälfte konzentriert anzugehen. Sieben Minuten ohne eigenen Torerfolg und 5 Berliner Tore motivierten die Heimmannschaft naturgemäß neu und ließen sie wieder an ihre Chance glauben, ehe Madeleine Ockert für Schwerin traf. „Vielleicht wäre es in dieser Phase wirklich möglich gewesen, wenn die Berliner nicht so übermotiviert zu viele Zeitstrafen produziert hätten.“ so ein kritischer Exner nach dem Spiel. So brachten die Schweriner das Spiel kontrolliert zu Ende und gewannen verdient 26:21. „Jetzt heißt es die nächsten Heimspiele zu gewinnen, damit wir an den letzten beiden Spieltagen gegen den Rostocker HC und gegen die Reinickendorfer Füchse (jeweils auswärts) ein schönes Saisonfinale haben.“ so Exner abschließend.
Text: Olit