Fortuna jederzeit im Griff
Die Handballfrauen des SV Grün-Weiß Schwerin marschieren weiter souverän durch die Ostsee-Spree-Oberliga. In ungewohnter Umgebung, das MV-Derby gegen Fortuna Neubrandenburg fand in der Sport- und Kongresshalle statt, gewannen die Schwerinerinnen ihr neuntes Liga-Spiel in Folge und fertigten die Vier-Tore-Städterinnen mit 29:22 ab.
Der Oberliga-Spitzenreiter brauchte ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden, ging beim 3:2 (7.) aber erstmals in Führung und gab diese anschließend nicht mehr her. Neubrandenburg glich zwar noch zum 3:3 aus, fortan bestimmten die Gastgeberinnen um eine starke Christin Wolter und eine clever agierende Steffi Laas das Geschehen. Die beiden Routiniers der Grün-Weißen erzielten zehn der 16 Schweriner Pausentreffer.
Zwar kamen die Fortunen aus Neubrandenburg im zweiten Durchgang noch einmal auf 17:19 heran (41.), wirklich gefährlich wurde es aber zu keinem Zeitpunkt. „Ich denke, wir haben noch Luft nach oben. Trotzdem hatten wir das Spiel die ganze Zeit im Griff. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das hier schief gehen könnte“, fasste Christin Wolter nach der Partie kurz und knapp zusammen. Luft nach oben hatten einige Grün-Weiß-Spielerinnen wirklich noch, bei Christin Wolter lief es dagegen wie „am Schnürchen“. Mit 13 Treffern, sechs davon vom Siebenmeterpunkt, war sie die erfolgreichste Schweriner Torschützin. „Ich hatte einen guten Lauf, die Mannschaft hat mich aber auch immer gut freigespielt. Dazu wurde ich wenig angegangen – das ist dann eine dankbare Aufgabe“, lobte die Rückraumspielerin ihre Mannschaftskolleginnen abschließend.
Grün-Weiß Schwerin: Klasen (10 Paraden), Huysmann (1 P.) – Laas 6, Wolter 13/6, Schmidtke 1, Pötzsch 2, Nawrot, Dehling 2, Fischer 1, Jantzen, Slomka 2, Lorenz 1, Klingenberg 1, Evangelidou.
Quelle: SVZ
Text: Hagen Bischoff
Bild: Dietmar Albrecht