Nix zu holen in Buxtehude, Bundesliganachwuchs unterliegt deutlich
Der zweite Spieltag in der Jugendbundesliga hielt für die Grünweissen A-Jugendlichen ein Auswärtsspiel beim amtierenden Deutschen Meister parat. Der Buxtehuder SV ist der haushohe Gruppenfavorit und verfügt über einen Kader der neben zugewonnenen hoffnungsvollen Talenten, noch über neun Spielerinnen der letzten Erfolgsserie verfügt. Trotzdem wollten die Schweriner Handballerinnen selbstbewusst diese Aufgabe angehen und hatte nach einem überaus erfolgreichen Saisonbeginn auch allen Grund dazu. Inspiriert vom DHB-Pokal Spiel des Vortages schaute man zum Beginn des Spiels hoffnungsvoll auf den möglichen Verlauf. Zwar fehlte mit Kim Dehling die Regisseurin der Mannschaft, aber in Henrike Bibow stand hochwertiger Ersatz der TSG Wismar parat. Die schon bei Beginn der Partie offenbarten Abschlussschwächen, besonders über die Außenpositionen, konnten anfänglich durch gute Rückraumaktionen kaschiert werden. Als kurz nacheinander Lisa Slomka und Constanze Pötzsch zur medizinischen Betreuung auf der Bank weilten, nutzen der BSV diese Phase und stabilisierte die ohnehin schon bewegliche Deckung zwischenzeitlich zur Festung und legte von 3:4 einen 7 Tore Lauf hin, der auch durch eine Auszeit allenfalls verlangsamt wurde. Die Schockstarre konnte auf Seiten der GW-Mädels erst allmählich wieder gelöst werden, Pötzsch (mit getapten Sprunggelenk) und Slomka (mit getapten Daumen) übernahmen wieder zunehmend die Verantwortung und konnten das Team zu einem Zwischenspurt, der den zwischenzeitlichen 9 Tore Vorsprung auf ein 20-25 schmelzen ließ. Auch in dieser stärksten Phase, vornehmlich getragen vom Teamsprit, gelang es meiner Mannschaft nicht, all ihre Stärken zu entwickeln. Ohne das Spiel über die Außen oder den Kreis, dazu nur durchschnittliche Torhüterleistungen und somit kein Gegenstoßspiel, da haben wir in Buxtehude keine Chance.“, resümierte Trainer Tilo Labs. Am Ende gewann Buxtehude verdient 35-24 und führt weiterhin ungeschlagen die Tabelle an. Für die grünweissen Mädels heißt es nun die Verletzungen auszukurieren und mit voller Motivation auf die nächsten Partien zu schauen, in denen sie dann der Gastgeber sind.
Für GW spielten: Huysmann (Tor), Hahm (Tor); Schmidtke 1, Klingenberg, Wichmann 1, Slomka 7, Meinke 2, Bibow 1, Kunert, Fischer 2, Jantzen 1, Lorenz, Pötzsch 9/1, Dehling
Text: Tilo Labs
Foto: SV Grün Weiß