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Fotos von Dietmar Albrecht

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Sicherer 26:21 Sieg der Frauen gegen Neukölln

Die Handballfrauen des SV Grün Weiß setzten sich am Sonntag gegen die Gäste aus Berlin durch und stehen damit an der Tabellenspitze der Oberliga Ostsee Spree. Dabei sahen die Zuschauer ein Spiel, welches viele gute Szenen, viele Torchancen auf Schweriner Seite hatte und eine überragende Torfrau „Isa“ Gravenstein auf der Neuköllner Seite. Zunächst brauchte der Schweriner Motor jedoch ein paar Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die Gäste waren zu Beginn wacher, gingen mehrfach in Führung, die allerdings postwendend ausgeglichen wurde. Mitte der ersten Halbzeit ein erster kleiner Zwischenspurt, als die Gastgeberinnen mehrfach in der Deckung den Ball eroberten und schnell nach vorne spielten. Bereits zu dem Zeitpunkt wurde allerdings schon klar, dass vor allem die gegnerische Torfrau einen glänzenden Tag erwischt hatte. Ihr war es zu verdanken, dass Schwerin lediglich auf 8:4 davon ziehen konnte. Trotzdem war Trainer Eric Reifenstein gar nicht zufrieden mit seinen Damen und nahm die Auszeit nach einer Viertelstunde. Der Gast wurde nun wieder besser und spielte sich bis auf ein Tor wieder heran (10:9). Schwerins Trainer Tilo Labs wechselte viel, spielte sehr offensiv und so gewannen seine Damen viele Bälle, das war gut anzuschauen. Lediglich die Chancenverwertung verhinderte einen größeren Vorsprung. Acht klare Torchancen, darunter 3 Strafwürfe, in den ersten 30 Minuten, eine Bilanz, die man verbessern sollte. Trotzdem führten die Gastgeberinnen zur Pause mit 13:10.
Mit Beginn der zweiten Hälfte war Grün Weiß deutlich fokussierter und konzentrierter. Die Deckung stand bombensicher und die erste und zweite Welle funktionierte. Vor allem Steffi Laas (s. Bild), in der zweiten Halbzeit allein 6mal erfolgreich, war immer wieder anspielbereit. Die Gäste konnten in dieser Phase nichts entgegensetzen, waren in 15 Minuten nur einmal erfolgreich. So stand es nach 44 Minuten 19:11, knapp fünf Minuten später 21:13. Damit war das Spiel entschieden und man merkte es den Spielerinnen auch ein wenig an. Es schien, als ob die Mädels, den sichern Sieg in der Tasche, einen Gang zurückschalten wollten. Das wiederum nutze Berlin konsequent zu 6 Toren in Folge, so dass es plötzlich nur noch 23:19 stand. Wieder waren es die liegen gelassenen Großchancen, die Neukölln ins Spiel brachte. Zum Glück trafen in dieser Phase die Außen Lorenz und Panzer, sodass am Ende ein verdientes 26:21 an der Anzeigetafel stand. Trainer Tilo Labs war mit dem Spiel an sich zufrieden. „Aber die Chancenverwertung war zu schlecht. Knapp 20 hundertprozentige Möglichkeiten wurden liegen gelassen, das müssen wir einfach besser lösen.“ Jetzt ist allerdings erst einmal zwei Wochen Spielpause, in der die Verletzten auch wieder zurückkommen werden, und dann geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Spandau!

Es spielten: Klasen, Güdokeit; Laas 9, Dehling 1, Wichmann 1, Künzel 2/2, Nawrot, Jantzen 4, Evangelidou 2, Wolter 2, Lorenz 2, Panzer 2, Klingenberg 1

Text: Ralf Grünwald
Bild: Dietmar Albrecht