Frauen zu Hause weiter eine Macht
Auch in der Sport- und Kongresshalle hielt die Heimsiegesserie der Grün Weissen an. Mit 27:16 gewannen sie gegen den Aufsteiger TSV Rudow deutlich und in dieser Höhe auch verdient. Wenn man jedoch eins bemängeln konnte in dieser Partie, dann war es die leidige Chancenverwertung. Die Spielerinnen von Trainer Tilo Labs hätten durchaus 10 Tore mehr werfen können und sogar müssen. „Da müssen wir deutlich effektiver werden, denn bei anderen Mannschaften könnte es sonst enger werden.“, meinte der Coach am Ende, „ Allerdings spielt es sich in der großen Halle auch etwas anders, da brauchten meine Damen erst ein paar Minuten zum Eingewöhnen.“ In der Tat fanden beide Teams schwer ins Spiel, entsprechend wenig Tore fielen in den ersten zehn Minuten auf beiden Seiten (3:3). Man kann sagen, es war ein zäher und nervöser Beginn mit vielen kleinen technischen Fehlern. Erst durch Laura Wichmanns 8:4 konnten sich die Gastgeberinnen etwas absetzen. Prunkstück der Partie war allerdings die Abwehr. In den ersten 30 Minute ließen die Slomka, Klingenberg und Wolter lediglich sechs Treffer zu, davon waren drei noch Strafwürfe. So ging es mit einem 5- Tore- Vorsprung (11:6) in die Kabinen. Mittlerweile waren auch schon weit über 100 Fans zu dieser frühen Anwurfzeit in die Halle gekommen und erlebten eine gute zweite Halbzeit unserer Damen. Innerhalb kurzer Zeit enteilten sie auf 17:7 und entschieden das Spiel bereits zu diesem frühen Zeitpunkt endgültig zu ihren Gunsten. Viele schnelle Tore und eine solide Torwartleistung waren Garant für die Deutlichkeit. Wie so oft in den bisherigen Spielen war es vor allem Steffi Laas, die in der zweiten Halbzeit so richtig aufdrehte und mit ihren 6 Toren zur erfolgreichsten Spielerin avancierte. Auch Constanze Pötzsch machte ein gutes Spiel, steuerte 5 Tore zum Sieg bei.
Als Tilo Labs am Ende ein wenig experimentiert wurde, konnten die Rudowerinnen noch einmal auf 21:13 verkürzen, der Sieg war aber nie in Gefahr. So war es am Ende in ungefährdeter 27:16 Erfolg, den die Mannschaft jedoch nicht überbewerten wird. Die kommende Partie in 14 Tagen wird ungleich schwerer, denn da geht es, wieder in heimischer Halle, gegen die Berliner „Füchse“ II, eine Spitzenmannschaft der Oberliga.
Es spielten: Klasen, Güdokeit; Schmidtke 3, Laas 6, Wichmann 3, Slomka, Künzel 4/3, Nawrot, Jantzen 2, Evangelidou 1, Wolter 1, Panzer 1, Pötzsch 5, Klingenberg 1
Text: Ralf Grünwald
Bild: Dietmar Albrecht