Silbermedaille bei den Nordostdeutschen Meisterschaften für das Team von Tilo Labs
Im Vergleich der Landesmeister der Jahrgänge 1999/2000 von Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg boten alle beteiligten Teams sehenswerten Sport. In einer stimmungsvollen, mit viel Herzblut organisierten Veranstaltung, erreichte das leicht favorisierte Team des Berliner TSC als Turniersieger das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft. Im ersten Spiel des Tages standen sich der Gastgeber und der Berliner TSC gegenüber. In einer von Nervosität geprägten Anfangsphase konnten sich die Schwerinerinnen mit 6:3 behaupten, um dann doch die 8:10 Halbzeitführung dem Kontrahenten zu überlassen. Diese Führung gaben die Berlinerinnen bis zum Ende nicht mehr ab und gewannen am Ende verdient mit 22:18, auch weil es den Gastgebern im gesamten Spielverlauf leider nicht gelang ihre Aufregung abzulegen. Zum zweiten Spiel des Tages welches die Grünweissen gegen den Frankfurter HC zu bestreiten hatte, war es primär wichtig die Emotionen in die richtigen Bahnen zu leiten, um mit sich mit einem Sieg eine Minichance auf den Turniersieg zu erhalten. Die erste Halbzeit drohte für die Labs-Sieben zum Dejavú zu werden. Nach kleiner Führung, musste erst der Ausgleich und dann auch der Rückstand hingenommen werden. Nun war endlich das Kämpferherz der Mannschaft geweckt, nach der 10:8 Halbzeitführung wurde der Vorsprung recht schnell auf 17:10 ausgebaut. Hannah Jantzen und Kim Dehling hoben dabei als erste den Kopf und zogen ihre Mannschaft zu sich hinauf. Die Frankfurter gratulierten zum 25:18 Sieg und bereiteten sich nun ihrerseits auf ihr Spiel gegen die Berliner vor. Bei einem Sieg des FHC mit mehr als einem Tor, ginge GW als Turniersieger in Viertelfinale. Allerdings war nach der deutlichen 7 Tore Niederlage fraglich, ob der FHC die Moral für einen Sieg gegen den Favoriten aufbrachte. Der TSC zog dem FHC mit einem 4:0 Blitzstart den Zahn und baute den Vorsprung kontinuierlich aus, um am Ende mit zwei Siegen ihren Titel zu verteidigen.
So bleibt am Ende einer erfolgreichen Saison leider das Fazit: „das es uns nicht gelungen ist, an diesem wichtigen Tag unsere allerbeste Leistung abzurufen“, so eine enttäuschte Anna Groth, die mit sehenswerten Paraden die Wende im Turnier einleitete.
„Jetzt konzentrieren wir uns auf die Bundesliga-Qualifikation“, ergänzte eine kämpferische Lisa Lorenz, die Ende Mai den Höhepunkt der Saison bilden soll.
Text:Olit